Beim Neujahrsempfang am 4. Januar im Gemeinderaum des Sport- und Gemeindezentrums, zum dem dieses Jahr die Kirchengemeinde eingeladen hatte, wurden die Gäste über Aktivitäten der Gemeinden, Vereine und Gruppen informiert. Ein Rückblick auf das Geschehen des vergangenen Jahres und ein Ausblick auf das in 2020 Vorgesehene. Die Berichte waren informativ und ermutigend. Die Teilnahme am Neujahrsempfang 2021 sollte man sich schon jetzt vormerken, denn es ist beeindruckend, Genaueres über die Projekte und Planungen zu hören.
Von den First Respondern Bornich, unseren voll ausgebildeten, ehrenamtlichen Sanitäter/innen berichtete Gudrun Niebergall, dass sie im Jahr 2019 zu medizinischen Notfällen 24 alarmiert wurden und zum Einsatz kamen. Sie betonte, dass durch das schnelle Eintreffen an den Einsatzorten im Dorf mancher Verletzte oder Kranke vor schlimmerem gesundheitlichem Schaden bewahrt werden konnte.
G. Niebergall betonte, dass eine neue Ausbildungsphase für die Mitarbeit bei den First Respondern geplant ist. Es wäre für das sichere Leben im Dorf, aber auch als Chance der persönlichen Weiterentwicklung gut, wenn sich eine größere Zahl Interessierter für die Ausbildung zum Sanitäter bereitfände. Die Kosten für die Ausbildung wird von der Initiative für Bornich übernommen. Fachliche Einzelheiten und die Anmeldung zur Teilnahme an der Ausbildung gibt es bei Jürgen Martin, dem Leiter der First Responder Bornich, Tel. 2201.
Was ist die Aufgabe unserer Sanitäter?
Wann immer Personen im Dorf oder auch in der Gemarkung einen Grund haben, die Sanitäter und den Notarzt zu alarmieren, weil ein medizinischer Notfall eingetreten ist, dann wählen sie die Rettungsnummer: 112 und informieren die Rettungsleitstelle über die Situation am Ort des Geschehens. Der Disponent der Leitstelle wird sofort den Bericht auswerten und dann Sanitäter und Notarzt sowie für den Bereich Bornich auch die Bornicher Sanitäter über die Funkgeräte – Piepser - über den Vorfall informieren. Da jeder unserer Sanitäter seinen „Piepser am Mann trägt“, begeben sich diejenigen, die im Dorf oder in der Nähe sind, unverzüglich zu ihrem Materialraum im Rathaus, nehmen den vorbereiteten Notfallkoffer, den Sauerstoff, den Defibrillator und eilen zu dem Hilfebedürftigen, dessen Adresse der Disponent in Montabaur bereits mitgeteilt hat.
Das bedeutet, dass unsere Sanitäter erfahrungsgemäß nach drei bis fünf Minuten am Einsatzort ankommen und mit ihren medizinischen Kenntnissen und ihren Hilfsmitteln in der Notlage gezielt unterstützen können. Bei medizinischen Notfällen ist jede Minute der schnellen Hilfe in dem „therapiefreien Intervall“ kostbar und lebensrettend. Bis zum Eintreffen der amtlichen Helfer und des Notarztes im Sanitätsfahrzeug vergeht bei uns im ländlichen Raum – wiederum erfahrungsgemäß – zu oft ein längeres Zeitintervall!