Nach Mallorca umziehen oder auch nach Thailand, das ist mein Traum, wenn ich mal in Rente bin!“ Das ist der flotte Spruch, den man bei einigen „jungen Senioren“ hört. Wenn uns nicht ein unabsehbarer Schicksalsschlag ereilt, kann das Leben in der Dritten Lebensphase, also direkt nach dem Beginn des Rentnerdaseins gut und gerne 20 bis 30 Jahre dauern. Zeit, in der man noch mal Dinge machen kann, die in der Berufszeit nicht möglich waren. „Auf Dauer auswandern nach Spanien? Davor kann ich nur warnen. Spanien ist ein schönes Urlaubsland, aber auf Dauer wird man da fremd und einsam sein!“, so eine Spanierin, die schon seit Jahrzehnten in Miehlen lebt und die Lebensverhältnisse hier wie in ihrem ursprünglichen Heimatland kennt.
Die wenigsten Rentner und Pensionäre lassen sich gerne auf ihre Lebenshoffnungen und Erwartungen für die späteren Jahre des Lebens ansprechen. „Was dann wird, darüber mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist!“, so wird oft das Gespräch über solche beängstigenden Fragen abgebogen. „Aber wenn es soweit ist, bleibt oft keine Zeit zum selbstbestimmten Entscheiden“, das ist die Erkenntnis beim Blick auf Menschen, die irgendwie und überraschend aus unserem Lebensumfeld verschwinden.
Im fortgeschrittenen Alter sollte man sich um neue Wohnformen bemühen, sagen die Fachleute. „Aber was passt zu mir? Wie würde ich gerne im Alter in Bornich leben? Ich sollte jetzt doch schon mal Ideen entwickeln, auch wenn die nicht bis zu Ende gedacht sind!“
Im Rahmen unseres Familienzentrums könnte man bei einem Glas Wein oder Saft eine Gesprächsrunde zu diesem Fragenkomplex organisieren. Miteinander Reden ist immer gut. Vielleicht möchte einer unserer Leserinnen und Leser vorab einige Gedanken oder Interessensbekundungen mitteilen. Wenden Sie sich an Susanne Müller, die Koordinatorin des Familienzentrums, Tel. 8 02 93 50, E-Mail fzb@bornich.de.