„Finde ich einen guten, betreuenden Aufenthalt für mein Kind, wenn wir nicht zur notwendigen Zeit zu Hause sein können?“, das ist eine wesentliche Frage in jungen Familien.
Das Familienzentrum Bornich hat sich der Aufgabe gestellt, junge Familien zu unterstützen und das Zusammenwirken mit älteren Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Bei der „Kaffeekonferenz“ zum Thema Kinderbetreuung waren sowohl junge Mütter mit Kindern als auch ältere Bornicher gekommen. Für die Kinder hatten sich zwei Schülerinnen dankenswerterweise zur Betreuung für diesen Nachmittag zur Verfügung gestellt. Die Erwachsenen kamen bei Kaffee und Kuchen schnell in die Darlegung der Anforderungen bei der Kinderbetreuung und begannen gleich mit dem Pläne schmieden.
Klar ist, dass viele junge Familien das Einkommen beider Ehepartner brauchen. Das gilt erst recht für alleinerziehende Väter oder Mütter. Die notwendige Flexibilität am Arbeitsplatz, die der Chef mitunter einfordert, steht der unbedingt erforderlichen, zeitlich abgesprochenen und lückenlosen Übernahme der Betreuung des eigenen Kindes entgegen. Es steht auch die bange Frage im Raum: „Bei wem kann mein Kind verweilen und betreut werden, wenn die Kindertagesstätte geschlossen, mein Kind krank ist oder der Schulunterricht kurzfristig ausfällt?“
An der Kaffeekonferenz im Kinderhaus Rappelkiste nahmen auch Erwachsene teil, die gute, praktikable Vorschläge für die zeitweise Betreuung von Kindern außerhalb der Betreuungszeiten von Kita und Schule machten. Die Bereitschaft zur Mitarbeit in einem Konzept der zeitweisen Kinderbetreuung unter dem Dach des Familienzentrums wurde von einigen Gesprächsteilnehmern spontan angeboten.
Das Familienzentrum Bornich wird im September durch ein Faltblatt in allen Briefkästen mit Impulsen und Fragen erkunden, welche Eltern in welchen Situationen das Angebot einer zeitweisen Kinderbetreuung nutzen möchten bzw. welche Erwachsenen sich bei dem zu organisierenden Betreuungsangebot helfend beteiligen möchten! Überlegungen, welche Betreuungsangebote ehrenamtlich, welche gegen Bezahlung angeboten werden sollen, sind ebenfalls zu klären, wenn Angebot und Nachfrage absehbar sind. Dem Start eines solchen Angebotes muss selbstverständlich ein Treffen der interessierten Eltern und Kinder mit möglichen Betreuerinnen und Betreuern vorausgehen.
Alles in allem war die „Kaffeekonferenz“ eine interessante Form des Treffens und des Diskutierens, die bei allen Teilnehmern gut angekommen ist. Der zeitliche Umfang von ca. eineinhalb Stunden wurde als angenehm empfunden und reichte aus, um zu konstruktiven Ergebnissen zu kommen.
Weitere Auskünfte und Kontaktmöglichkeiten zum Familienzentrum Bornich: Tel. 8 02 93 50 oder E-Mail: fzb(at)bornich.de