In meinem Dorf bleib ich wohnen
 
Bei der gut besuchten Besprechung im Rathaus waren schon wegen der späten Uhrzeit keine Jugendlichen anwesend. Sie konnten also nicht für sich selbst sprechen. Deshalb wurde u.a. vorgeschlagen, zu einem späteren Zeitpunkt einen Treffpunkt für interessierte Eltern, Kinder und Jugendliche einzuladen. Aber selbstverständlich wurden auch Themen angesprochen, die die Jugend betreffen.
 
Beispielsweise die Spielplätze: Bezogen auf den Spielplatz im Pfaffenthalsweg und auch den in der Kauber Straße wurde festgestellt, dass beide heutzutage von den Kindern wenig genutzt werden. Ursache dafür scheint u.a. zu sein, dass sich das Freizeitverhalten der 10- bis 14-jährigen Kinder in den Jahrzehnten seit dem Bau dieser Spielplätze wesentlich verändert hat. Kinder verbringen nachmittags viel Zeit in der Schule. Einige besuchen sogar gezielt Ganztagsschulklassen. Am Fernseher und am Computer und der Playstation sowie bei den Hausaufgaben verbrauchen die Kinder in der Regel viel mehr Zeit als früher. Gleichzeitig fragen junge Eltern nach altersgemäßen Spielplatzmöglichkeiten, die den Aufenthalt mit Zwei- bis Sechsjährigen zu einer Freude und zur guten Herausforderung macht.
 
Räumlichkeiten für die Jugend, das ist seit langer Zeit ein belasteter Begriff in unserem Dorf. Natürlich brauchen unsere Kinder und Jugendlichen einen Raum und Gelegenheit – unter der Obhut von verantwortliche Erwachsenen, die zu bestimmten, vereinbarten Zeiten für Themen und Projekte zur Verfügung stehen. Das hat ja nichts mit unkontrollierten Partys zu tun. Solche Veranstaltungen gehören in den privaten, den häuslichen Bereich und sollten durchaus von Eltern begleitet und verantwortet werden.