Susanne Müller berichtet von der Veranstaltung des Zentrums Bildung zur Vorbereitung der Arbeit der Familienzentren.
Modul 1: Qualität in ev. Familienzentren (weiter)entwickeln Veranstaltungsort: „Bürgerhaus Butzbach“
Termin: 10.02. – 12.02.2015
Im Rahmen des 1. Moduls wurden verschiedene Modelle, Formen und Merkmale von Familienzentren erklärt. Hier stellt sich heraus, dass für unser Bornicher Familienzentrum das „Galeriemodell“ in Frage kommt. Da das Kinderhaus nicht unbegrenzt Räume für das Familienzentrum zur Verfügung stellen kann werden Angebote auch nach außen (z.B. Kirchengemeinde, Gemeinde, Vereine) verlagert. Jeder führt die Angebote in eigener Verantwortung durch. Die Koordinierung der Angebote findet durch das Familienzentrum statt.
Auseinandersetzung mit Familienbildern in Deutschland: die Erwerbstätigkeit von beiden Elternteilen wird angesprochen. Es werden hohe Anforderungen gestellt an Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und Mobilität. Es werden hohe Anforderungen und Unsicherheiten bezüglich der Erziehung von Kindern festgestellt. Die steigende Zahl der Alleinerziehenden muss berücksichtigt werden. Der Rückgang sozialer Netzwerke in der Nachbarschaft wird bemängelt.
Unser Familienzentrum soll ein Ort der Begegnung, Beratung, Begleitung, Betreuung, Beteiligung, Kommunikation, Austausch in Bildungs- und Erziehungsfragen sein. Es wird ein Treffpunkt für alle Altersgruppen beider Geschlechter, unterschiedlicher Milieus und Kulturen sein. Hier können Menschen jeglichen Alters voneinander und miteinander lernen, sie können füreinander sorgen und miteinander die Umwelt gestalten. Methoden der Sozialraumanalyse: Bedarfe und Bedürfnisse müssen mithilfe eines Fragebogens, der an die Gemeinde verteilt wird, analysiert werden. Kennenlernen von Beteiligungsmethoden: Alle Gemeindemitglieder sind angesprochen sich im Familienzentrum zu beteiligen. Nachbarschaften sollen vernetzt werden. Selbstorganisationen und freiwillig Engagierte sollen mit einbezogen sein. Dies gilt für uns: Alle Mitarbeitenden im Kinderhaus müssen für das Familienzentrum stehen. Die Gemeindevertreter und Kirchengemeindevertreter müssen für das Familienzentrum stehen. Unsere Lenkungsgruppe sollte sich noch vergrößern. Wünschenswert wäre ein Familienzentrums-Beirat mit beratender Funktion zu wählen. Eventuell kann ein Förderverein-Familienzentrum gegründet werden. Neue Kooperationspartner sollen gefunden werden. Um die Beteiligung der Gemeinde und der Koordinationspartner zu erhalten, ist es zwingend notwendig eine beständige Öffentlichkeitsarbeit zu gewährleisten.