im gevierten Schild in 1. goldenen Lilie in Blau; in der 2. roter silbernbewehrter und - gezungter Löwe in Gold; in 3. rotes Balkenkreuz in Silber; in 4. von Silber und Blau schräg berautet. Genehmigt 3. Juli 1978
In dem viergeteilten Wappenschild werden überwiegend Embleme der ehemaligen Landesherrschaften dargestellt. Das erste Feld zeigt für St. Goarshausen, dem Sitz der Verbandsgemeinde, eine goldene Lilie auf blauem Grund. Der Darstellung folgt einem Motiv aus dem ältesten Siegel der Stadt, dem SIGILLUM COMMUNE SCABINORUM IN HUSEN aus dem 14. Jahrhundert. Daneben verweist im goldenen Feld der rote Löwe mit silberner Bewehrung und Zunge auf die Grafen von Katzenelnbogen, die ab dem 13. jahrhundert landesherrliche Rechte an den Orten St. Goarshausen, Auel, Bornich, Lierschied, Nochern, Patersberg, Reichenberg und Reitzenhain besaßen. Das durchgehende rote Kreuz auf silbernem Grund steht für das Besitztum von Kurtrier mit den Orten Dahlheim, Kestert, Lykershausen, Prath und Wellmich. Das vierte Feld ist in silber und blau gerautet, womit die 1277 erfolgte Erwerbung von Kaub, Dörscheid und Weisel durch den Pfalzgrafen Ludwig II. von Bayern und deren mehr als 500-jährige Zugehörigkeit zur Kurpfalz ihren Niederschlag findet.
Quelle: 1994, Wappenbuch der Verbandsgemeinde Loreley