Bereits drei Wochen nach der letzten Gemeinderatssitzung musste eine weitere einberufen werden. Zwei wichtige Beschlüsse mussten gefasst werden, um möglichst wenig Zeit zu verlieren. Zusätzlich kamen dazu zwei weitere wichtige Themen, die behandelt werden konnten. Nachdem der Vorsitzende die vollzählig erschienenen Gemeinderatsmitglieder sowie zwei Zuschauer begrüßen konnte, wurde in den ersten Tagesordnungspunkt eingestiegen: „Genehmigung von Protokollen und Berichte zu Beschlüssen aus letzten Sitzungen“. Es konnte berichtet werden, dass im Planungsverband alle Partner für die Kostenerstattung an die VG und die Auszahlung der übrigen 227.885,97 € zu je 1/3 aus der Vertragsstrafe in Zusammenhang mit der dritten Änderung des Bebauungsplans Loreley an die Verbandsmitglieder gestimmt haben. Der Verkauf von Ökopunkten an die Energienetze Mittelrhein wurde nicht durchgeführt, der Kauf eines Rasentraktors musste an den zweiten Bieter vergeben werden, da der erste Bieter doch nicht lieferfähig war. In Tagesordnungspunkt zwei kam dann das leidige Thema „(…) Festsetzung der Hebesätze (…)“ dran, welches zurzeit in vielen Kommunen für Diskussion sorgt. Nach längerer Erläuterung durch das Ratsmitglied Ingo Metz wurde sich, trotz Bauchschmerzen, auf die durch die Verbandsgemeinde vorgelegte Hebesatzsatzung für 2025 geeinigt. So sinken die Hebesätze für die Grundsteuer A von 395 % (2024) auf 385 % (2025). Bei der Grundsteuer B steigt der Hebesatz von 510 % (2024) auf 634 % in diesem Jahr. Gewerbesteuer und Hundesteuer steigen nicht an. Auch wenn diese Steigerung für einige Haushalte eine Steigerung bedeutet, bleibt der Gemeinde kaum was anderes übrig, um den Haushalt ausgleichen zu können. Im anschließenden Punkt ging es um die 3. Änderung der Verbandsordnung des Zweckverbandes Oberes Mittelrheintal und die Erhöhung der Sonderumlage zur BUGA 29. Da es sich hierbei heruntergerechnet auf die Ortsgemeinde um eine sehr niedrige Erhöhung handelt, wurde auch dieser Punkt einstimmig beschlossen. Nächster Punkt war die Beratung und Beschlussfassung über die Materialbeschaffung im Rahmen des Katastrophenschutzes und die Einrichtung sogenannter Katastrophenschutzleuchttürme. Nach kurzer Beratung wurde beschlossen, vorerst keinen Katastrophenschutzleuchtturm in Bornich einzurichten und die Materialien dafür nicht zu besorgen. Trotzdem wird die Ortsgemeinde weiterhin das Thema im Blick haben und mögliche Vorbereitungsmaßnahmen treffen. Der für viele wichtigste Punkt folgte dann: Der Abschluss eines neuen Vertrages mit dem DRK für die First Responder Einheit Bornich. Da diese zurzeit nicht ausrücken können, ist eine schnelle Beschlussfassung in den Gremien wichtig. Alle Mitglieder des Gemeinderates und der Vorsitzende waren und sind sich diesem bewusst, daher wurde der vorliegende Vertrag ebenfalls einstimmig beschlossen. Zum Abschluss folgten Mitteilungen und Anfragen und ein nicht-öffentlicher Sitzungsteil. Nach ca. 1,5 Stunden konnte dann die Sitzung beendet werden.
Elias Metz, Ortsbürgermeister