Die Ortsgemeinde Bornich gratuliert Dieter Zorbach zu dieser hohen Auszeichnung die er für sein außerordentliches ehrenamtliches Engagement erhält und wünscht ihm noch viele weitere gute Ideen. Seit seiner Pensionierung sprudeln bei Dieter Zorbach nur so Ideen, um seine Zukunft so lange wie möglich hier in Bornich l(i)ebenswert zu machen.
Gemeinsam aktiv werden, davon träumen Menschen, auch Dieter Zorbach. Das macht das Leben lebenswert, mit vielen unterschiedlichen, träumenden Mitstreiter*innen auch in Bornich dem Miteinander Impulse zu geben. Damit sind wir auf dem Weg in eine l(i)ebenswerte Zukunft.
Gestartet ist Dieter Zorbach im Februar 2007 unter dem Motto: Initiative 55 plus-minus mit einer beeindruckend gut besuchten, moderierten Startveranstaltung im Rathaus. Viele Ideen wurden in kurzer Zeit zu Projekten, die von Bornichern und Interessierten aus den Nachbachbardörfern angenommen wurden. Wesentlich für den Erfolg war vermutlich, dass kein Ideengeber und Helfer alleine sein Vorhaben stemmen musste. Jeder und jede hat erlebt, dass er bzw. sie gestützt und unterstützt wurde, soweit das gewünscht wurde. Die Initiative für Bornich wurde so zur Plattform, auf der man seine Ideen und Beiträge für das gute dörfliche Miteinander verwirklichen konnte und bis heute kann. Über die Jahre hat sich das Angebot an Projekten und Angeboten ausgeweitet und hat sich natürlich sich wandelnden Interessen angepasst. Die Besucherzahlen sind stetig gewachsen, im Jahr 2019 hat die Statistik dokumentiert, dass bei rund 350 Treffen oder Einsätzen knapp 2500 Teilnehmer*innen gekommen waren. Dankenswerterweise sind viele mehrfach gekommen und auch gezählt worden.
Männer waren vermutlich außer bei Gruppe der Skatspieler immer in der Minderheit, nämlich 26 %. Dafür hat man im Strickcafé nie Männer antreffen können. Mal kamen 50 Teilnehmer zu Gemeinsamen Bornicher Mittagstisch, beim Mehrgenerationen Kaffeetrinken, beim Bornicher Frühstück für jedermann wurde der Raum manchmal sehr knapp. Um Hilfe und Unterstützung Einzelner ging und geht es immer, wenn unser Bornicher Fahrdienst oder unsere Bornicher First Responder zum Einsatz kommen. Lustig und doch zielgerichtet geht es zu, wenn generationsübergreifend die Lese-, Handwerks- und Musikpaten mit den Kindern zusammenkommen wenn man im Ferienprogramm und in der Jugendband seine Talente ausprobiert.
Im Jahr 2015 wurde die Initiative für Bornich auf Grund ihres überzeugenden Konzepts für 3 Jahre in die kirchliche Finanzierung als Familienzentrum Bornich aufgenommen. Unser Einsatz für die Flüchtlinge, die Bornich zugewiesen wurden, im Bereich persönlicher Betreuung und dem umfangreichen Angebot zum Erlernen der deutschen Sprache gehörte zu den ersten großen Herausforderungen. Unser Angebot an Deutschunterricht für die ausländischen Haushaltshilfen in Bornich und den Nachbardörfern war der logische nächste Schritt. Dass das Familienzentrum Bornich nicht nur ein virtueller Treffpunkt in wechselnden Gebäuden bleibt, sondern einen verlässlichen, realen Treffpunkt für Jung und Alt hat bekommt, an dem man außerhalb von fest terminierten Projekten einen oder mehrere Menschen antrifft, das gehört für uns in Bornich zu unseren Träumen auf dem Weg in eine liebenswerte Zukunft.
Zurzeit hat uns alle der Covid 19-Virus fest im Griff, lässt manchen freundlichen Kontakt hinter der Mund-Nasen-Schutzmaske erstarren. Da muss der beliebte Weihnachtsbazar entfallen. Das Bornicher MAGAZIN wird jedoch wie gewohnt in den nächsten in alle Bornicher Haushalte verteilt. In Vorbereitung haben wir vom Dezember an Zoom-Meetings für unser Dorf damit die Interessierten von zu Hause aus wenigstens per Bildschirm mit einander ins Gespräch kommen und Neuigkeiten austauschen können. Wer die notwendige digitale Ausstattung nicht hat, der- oder diejenige kann vom Familienzentrum ein Smartphone oder Tablet leihen, soweit unser Vorrat reicht. Die Corona gemäße Einweisung in die Nutzung wird gerade vorbereitet.
Für jeden von uns fängt die Zukunft jetzt gerade an. Wenn viel diese gemeinsam angehen, dann sind wir ganz sicher auf dem Weg in eine l(i)ebenswerte Zukunft.
Karin Kristja, Ortsbürgermeisterin